Grußwort Rosemarie Brucher
Liebe Frau Fliedl,
als ich mich nach meiner anfänglichen Theaterlaufbahn dafür entschied, nun doch den universitären Berufsweg zu versuchen, gab ich mir die Frist von sechs Monaten für Bewerbungen. Immerhin war ich „schon“ 28, hatte bis dahin andere berufliche Pläne verfolgt und auch keine unterstützenden Kontakte an Universitäten. Bei der von Ihnen ausgeschriebenen Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin war ich als Theaterwissenschafterin eine Außenseiterkandidatin, wie sie einmal selbst meinten. Aber Sie haben in mir ein Potenzial gesehen und mir damit die Chance einer universitären Karriere ermöglicht. Dank Ihres stets wertschätzenden, motivierenden und aufgeschlossenen Charakters war das für mich ein optimaler Beginn eines Weges, den einzuschlagen ich nie bereut habe. Heute bin ich Assistenzprofessorin sowie Vizerektorin für Forschung und ich denke immer noch mit den allerbesten Erinnerungen an unsere gemeinsamen Jahre an der Germanistik der Universität Wien zurück. Danke für alles und alles, alles Gute!
Ihre,
Rosemarie Brucher