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Grußwort Hans Höller

Liebe Konstanze,

heute in der Früh, bei der (Mit-)Arbeit am Stellenkommentar für den Bachmann-Frisch-Briefwechsel, habe ich mir etwas Gutes getan. Um aus der niederdrückenden, tristen biografischen Wirklichkeit hinauszukommen, habe ich wieder Deinen Aufsatz gelesen, den Du vor 20 Jahren geschrieben hast: Deutung und Diskretion. Zum Problem des Biographischen im Fall Bachmann-Frisch. Es steht hier alles Wissenswürdige drin, und mehr kann man aus den Briefen auch nicht erfahren. Aber wenn man Deine Überlegungen zum Biografischen gelesen hat, versteht man mehr von der rettenden Dimension des Literarischen. 

Schreib weiterhin so klasse Sachen, die das Denken beflügeln und die Mieselsucht verscheuchen – und die nicht veralten, auch wenn sie Jahrzehnte alt sind,

mit herzlichen Grüßen und Wünschen

Hans